Die Gründungsjahre
Am 1. Mai 1926 (damals noch kein Feiertag) wurde unser Unternehmen als „Ein-Mann-Betrieb“ von Adolf Betz angemeldet.
Die Rohstoffbeschaffung, die Herstellung und der Vertrieb waren damals recht „abenteuerlich und schwierig“. So wurden Zement und Sand von der Bahn in den benachbarten Ort geliefert und mithilfe von Pferdewagen zur Produktionsstätte in die Hauptstr. 27 (ein ausgedienter Kuhstall und gleichzeitig Werkstatt seines Vaters) gebracht. Dort wurde der Beton noch mit der Schaufel produziert, da es zu dieser Zeit noch keine Betonmischer gab. Der Verkauf war nur bis maximal 30 Kilometer Umkreis möglich, da dieser mit dem Fahrrad erledigt werden musste. Die geführten Produkte zu dieser Zeit waren zementgebundene Dachsteine (Zementziegel), Betonpfosten für Gartenumzäunungen, Betonrohre, Anschlagsäulen, Betonspülsteine mit Terrazzo-Vorsatz und die Fertigbalkendecken in verschiedenen Ausführungen. Bereits 1935 war es schon nötig in den Burggartenweg aufgrund von Platzbedarf umzuziehen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Produktpalette auf Mauersteine, Kaminsteine und Spannbetonbalkendecken erweitert. 1947 trat auch Rolf Betz direkt nach dem Schulabschluss in die Firma seines Vaters ein. 1954 erwies sich auch diese Produktionsstätte als zu klein und man traf die Entscheidung in die Rappenauer Straße umzuziehen, wo es genügend Platz für weiteres Wachstum gab. Verbunden mit den nach und nach entstehenden neuen Hallen, war es auch möglich weitere Produkte in die Herstellung aufzunehmen. Im Mai 1956 wurde mit dem Bauen von Grün- und Gärfuttersilos begonnen. Dies war der Einstieg in das landwirtschaftliche Bauen, welches bis heute neben dem Hochbau zu den tragenden Säulen unseres Unternehmens gehört. In der Zwischenzeit hat Manfred Betz, der Bruder von Rolf Betz, zuerst an den Wochenenden mit dem Aufbau einer Firmenschlosserei begonnen. 1959 hat er dann seinen Arbeitsplatz bei MAN in Stuttgart aufgegeben, um auch in die Firma mit einzutreten.